Freitag, 29. Mai 2015

Digitale Transformation und HR - Dramatische Veränderungen? - Gespräch mit Stefan Heil von IBM Kenexa

Endlich hat es geklappt - ein Erfolg auf den letzten Metern - das Gespräch mit dem zweiten Keynote-Speaker - Stefan Heil von IBM Kenexa. Herr Heil ist Senior Account Executive Smarter Workforce IBM Kenexa. Er wird zum spannenden Thema „Die digitale Transformation in HR - die Arbeitswelt verändert sich dramatisch“ sprechen.

Wald: Ich freue mich sehr, dass ich Sie für eine Teilnahme am HR Innovation Day in Leipzig gewinnen konnte und auch, dass es heute endlich mit unserem Gespräch klappt.
Heil: Sehr gern. Es ist angenehm, bereits im Vorfeld einige Gedanken zum Thema „Digitale Transformation und HR“ äußern zu können.

Wald: Die digitale Transformation in HR ist ein derzeit recht breit diskutiertes Thema. Welche Schwerpunkte werden Sie im Rahmen Ihres Vortrags setzen? Worauf dürfen sich die Zuhörer/-innen freuen?
Heil:  Ich werde zum einen auf die Konsequenzen hinweisen, die die digitale Transformation für das Verhältnis Arbeitgeber zu Arbeitnehmer haben wird und schon hat. Wir werden sehen, dass Arbeit, so wie wir sie bisher gekannt und definiert haben zunehmend ein Auslaufmodell ist und wir neue flexiblere und komplexere Modelle entwickeln müssen, um den Markterfordernissen aber auch den Bedürfnissen der heutigen Arbeitnehmer entgegen zu kommen. Damit wandelt sich auch die Rolle von HR im Unternehmen von der Beschaffung und Verwaltung der „Ressource“ Mensch hin zu einer dynamischen Vermittlungsstelle zwischen Arbeitsanforderungen auf der einen Seite und Handlungskompetenzen auf den anderen. In diesem Spannungsfeld erlangen Technologien, die uns dabei helfen, tiefere Einsichten in die oft noch versteckten Potenziale der Mitarbeiterschaft bzw. sichere Prognosen über deren zukünftige Entwicklung zu gewinnen eine neue Relevanz auf dem Weg zu einer „Smarter Workforce“.

Wald: Bei meinen Gesprächen mit Personalern habe ich oft den Eindruck, dass die digitale Transformation nur bei einer Minderheit angekommen ist. Häufig kommen mir die Personaler eher als die Getriebenen und nicht als die Treiber dieser Entwicklung vor. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht, oder ändert sich diese Situation derzeit?
Heil: Unsere Erfahrungen sind da gänzlich anderer Natur. In unseren Gesprächen mit CHROs nehmen wir ein hohes Problembewusstsein wahr. Den meisten Personalleitern ist klar, dass die zunehmende digitale Transformation der Unternehmen sie vor enorme Herausforderungen stellt zum anderen aber auch große Chancen bietet. Personalarbeit rückt, das hat die CEO Studie der IBM deutlich zutage gefördert - zunehmend stärker in den Fokus der Vorstandsvorsitzenden. Entsprechend hoch wird der Druck auf die Personalvorstände, einen direkten messbaren Beitrag zu Strategie und Unternehmenserfolg zu leisten. Oft fehlen jedoch  noch konkrete Perspektiven auf die Umsetzung der Potenziale in konkreten Projekten. Da kann die IBM helfen.

Wald: Was ist aus Ihrer Sicht nötig, damit sich die beschriebene Situation ändert?
Heil:  Die von Ihnen beschriebene Situation, so Sie denn überhaupt noch zu finden ist, wird sich durch die Marktkräfte sehr schnell verändern. HR Leiter müssen einfach vertrauter werden mit dem neuen Instrumentarium, dass Big Data und Analytics Lösungen Ihnen bieten.  Dann wird auch sehr schnell klar werden, welchen Nutzen beispielsweise die Verknüpfung und Analyse von Unternehmensdaten und Rückmeldungen aus Mitarbeiterbefragungen  haben kann, wenn es darum geht, strukturelle Schwachstellen aufzudecken und das Unternehmem agiler zu machen. Denn, das lässt sich nachweisen, da wo Mitarbeiter eine hohe Zufriedenheit und hohe Identifikation mit dem Unternehmen aufweisen, sehen auch die Key Performance Indicators besser aus.
Um diesen Prozess der Heranführung an die neuen digitalen Werkzeuge zu unterstützen bietet die IBM interessierten Kunden einen kostenfreien in der Regel hochrangig besetzten CHRO Workshop an, bei dem ein CHRO und sein oder ihr direktes Team individuell zu den Potenzialen digitaler Strategien beraten werden.

Wald: Ein Frage zum Schluss. Warum nehmen Sie am HR Innovation Day teil?
Heil:  Ich sehe den HR-Innovation Day als eine hervorragende Möglichkeit mit HR Leitern, die sich dem Thema „Innovation“ öffnen wollen, in Austausch zu treten. Da IBM sich auf die Fahnen geschrieben hat für unsere Kunden „essentiell“ zu sein, müssen wir einerseits das Ohr immer nah an den tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden haben, und zum anderen immer an vorderster Front der Innovation stehen wenn es um Innovationen geht. Der HR Innovation Day biete aus unserer Sicht beides.

Wald: Ganz herzlichen Dank für das Gespräch. Ich freue mich sehr auf Ihren Beitrag und die bestimmt lebhaften Diskussionen zum Thema „Digitale Transformation und HR".

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