Donnerstag, 14. Februar 2013

HR BarCamp 2013 in Berlin - 2. Teil des Interviews mit Christoph Athanas

Das HR BarCamp rückt näher. Heute nun der zweite Teil des Interviews mit Christoph Athanas. Ich will unbedingt mehr über das HR BarCamp erfahren.

Der BarCamper Christoph Athanas - 2. Teil des Interviews

Wald: Was antworten Sie, wenn Sie von einem "Laien" gefragt werden, was unter einem BarCamp zu verstehen ist?
Athanas: Dann verlinke ich gern auf Wikipedia. Nein, ernsthaft: Es ist ein Veran- staltungsformat bei welchem die genauen Inhalte vor Ort von den Teilnehmern selbst eingebracht und in ca. 1-Stunden-Blöcken, den sog. Sessions, vorgestellt und disku- tiert werden. Es gibt übergeordnet lediglich einen thematischen Rahmen oder ein Motto je BarCamp. Beim diesjährigen HR BarCamp lautet es „Innovative Personal- arbeit in den Zeiten von Social Media und Fachkräftemangel“. Werden mehr Themenvorschläge eingebracht, als Zeit und Räume vorhanden sind, wird abgestimmt und nur die Themen werden in Sessions verarbeitet, die auf das meiste Interesse seitens der BarCamp-Besucher stoßen. So wird die Veranstaltung für die Besucher zum Mitmach- und Mitbestimm-Event. Außerdem wird auf Dialog und Networking in angenehmer Atmosphäre Wert gelegt. BarCamps geht nicht umsonst der Ruf voraus, Spaß zu machen…

Wald: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, selbst ein HR BarCamp anzubieten?
Athanas: Mein BarCamp-Orga-Kollege Jannis Tsalikis und ich erlebten viele HR-Events zu häufig als zu Frontal und zu wenig am Dialog orientiert. Als Gegenentwurf dazu fanden wir das BarCamp-Format spannend. So etwas gab es für HR noch nicht und wir wollten es ausprobieren. Wir meinten auch, dass Personaler gar nicht so innovationsscheu sind, wie manchmal behauptet wird. Und so war es ja dann auch. Das 1. HR BarCamp im Jahr 2012 wurde sehr gut angenommen und ein voller Erfolg. Siehe bspw. dazu die Feedbacks.

Wald: Können Sie schon etwas zu den diesjährigen Themenschwerpunkten sagen?
Athanas: Wie bereits gesagt, die genauen Themen werden auf dem Event selbst bestimmt bzw. gewählt. Es gibt aber schon ein paar Sessionvorschläge von Teilnehmern, welche einen ersten Ausblick erlauben. Diese Vorschläge lautet bspw.: Wie werden Mitarbeiter zu Markenbotschaftern, Erfahrungsaustausch über optimales Mobile Recruiting, Recruiting im Ausland, Mentoringkonzepte in Unternehmen, Erfahrungen mit Online-Assessments oder Lerner-Services, also wie zukünftig Learning in Unternehmen organisiert wird.

Wald: Was sind für Sie die Erfolgsfaktoren eines BarCamps?
Athanas: Drei Dinge: 1. Eine gute Teilnehmermischung, 2. Leute die eine passende Einstellung mitbringen und sich austauschen und dazulernen wollen. Schließlich spielt 3. auch eine dem Zweck angemessene Location eine Rolle, denn ohne die geht es nicht. Als Ergebnis der Wirkung dieser Erfolgsfaktoren sollte es m.M.n. ein schönes BarCamp geben.

Wald: Und was kommt aus Ihrer Sicht nach dem HR BarCamp?
Athanas: Wenn es nach mir geht wieder ein neues HR BarCamp, nur immer noch ein bisschen besser… ☺

Wald: Herzlichen Dank für das interessante und lange Gespräch. Ich wünsche Ihnen für metaHR und für das 2. HR BarCamp viel Erfolg und viele aufgeschlossene Teilnehmer. Ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen in Berlin.


Viele freundliche Grüße

Peter M. Wald

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