Das "Besondere" an virtueller Führung ist mittlerweile seit Monaten (oder auch Jahren) dahin. Virtuelle Führung wird uns nicht nur begleiten, sondern offensichtlich nicht mehr loslassen. Eine in dieser Intensität unerwartete Themenkonjunktur, die jetzt noch durch die zunehmenden Diskussionen über die sogenannten hybriden Lösungen verstärkt wird. Darüber hatte ich bereits kurz im letzten Jahr berichtet. Nachdem die meisten Führungskräfte ihre digitale Feuertaufe (von Hofmann et al. 2020 als "Bootcamps für Führungskräfte" bezeichnet bestanden haben, rücken jetzt aus Sicht von Ribbat et al. (2021) die „Tätigkeitsbedingungen derjenigen in den Blick …, die Führungs- und Managementtätigkeiten ausführen“. Die Bedingungen bei hybriden Lösungen dürften durch den Wechsel der Tätigkeit im Unternehmen („Büro“) und im Homeoffice (oder „mobil“) sowie ggf. auch am Third Place („Coworking Space“) auch eine Reihe neuer Herausforderungen mit sich bringen. Eine häufig gestellte Frage wird sein: Wer kann/sollte/will wie oft wo tätig sein? Wie steht es um hybride Beratungen mit im Büro/vor Ort und virtuell anwesenden Teilnehmern:innen? Es braucht neue Anstrengungen, um auch unter hybriden Bedingungen „richtig“ zu kommunizieren, zu führen und zusammenzuarbeiten. Dabei wird die Vertrauensbereitschaft und -fähigkeit aber auch die Fairness aller Beteiligten erneut auf eine harte Probe gestellt. Zu den besonderen Herausforderungen der hybriden Lösungen gibt es mittlerweile zahlreiche Veröffentlichungen (u.a. "Leading at a Distance" von Citrin und DeRosa 2021) aber auch unzählige Studien und Statements. Hier will ich mit einer Zusammenstellung der derzeit vorliegendern Informationen (in Form eines WAKELETS) für einen ersten Überblick und damit für Anregungen zum Nachdenken sorgen. Ich freue mich auf Vorschläge zur Aktualisierung und Vervollständigung dieser Linkliste aber auch über Berichte zu konkreten Erfahrungen mit hybriden Lösungen.
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