Worum geht es mir beim Rückblick auf das Jahr 2021?
Das laufende Jahr stand genau wie 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Dabei wurde erneut deutlich, was mit Hilfe digitaler Technologien möglich und was dafür auch nötig ist. Vielen Unternehmen und mMn auch den Personalbereichen hat dieser hohe Digitalisierungsdruck gut getan. In vielen Fällen konnte HR nachdrücklich zeigen, dass es "Krise kann" und bei der Einführung neuer Arbeitsformen wie mobiler Arbeit eine Schlüsselfunktion besitzt.
Neben dem Evergreen Digitalisierung und der laufenden Transformation vieler Personalbereiche existieren viele Einzelthemen, von denen einige im Jahr 2022 ganz oben auf der Agenda des Personalmanagements stehen werden. Dazu zähle ich deutlich zunehmende Recruiting-Anstrengungen, stärkere Berücksichtigung von Employee Experience, den wachsenden Einsatz datengestützter Lösungen bis hin zum Einsatz von Algorithmen und KI im Recruiting und in der Personalarbeit insgesamt. Sichtbar wird dies in vielfältigen Initiativen und Projekten, die mMn bald ihre Wirkung entfalten werden. Einige dieser trendsetzenden Initiativen will ich hier stellvertretend für viele andere nennen und verlinken.
Es ist jedoch anzunehmen, dass von mir am 10. Dezember 2021 mehr als nur ein Rückblick erwartet wird, ich habe mir deshalb auch Gedanken zu den künftig wichtigen Entwicklungen im HR-Management gemacht.
Vornweg: Sehr viele der relevanten Entwicklungen lassen sich recht gut mit dem Wort HYBRID beschreiben. Für mich ist dies mehr als eine Überschrift oder ein neues Buzzword, weil ich hybrid vor allem als Adjektiv verstehe, das sich auf etwas „Gebündeltes“ oder auch „Vermischtes“ bezieht. Dies kann einerseits Stärke bedeuten verweist aber andererseits auch auf mögliche Widersprüche. Erstmals aufgefallen ist mir der Begriff Hybride in einem Interview mit dem Personal-Professor Manfred Becker, der sich aus guten Gründen selbst als Hybriden bezeichnet hat. „Hybride deshalb, weil (er) sowohl über langjährige Erfahrungen in der Praxis als auch in Wissenschaft und akademischer Lehre verfüg(t).
Warum gerade mit Blick auf 2022 diese Fokussierung auf hybrid? Ich denke, dass sich hybride Situationen zunehmend häufiger finden lassen. Damit meine ich nicht nur hybride Arbeit als Wechsel zwischen der Arbeit im Büro oder Zuhause (hier geht es zu einem Wakelet mit Links zu hybrider Arbeit), sondern auch hybrides Onboarding, hybride Führung, hybride Personalarbeit bis hin zu hybriden Arbeitsmodellen und hybrider Arbeitswelt. Mittlerweile finden sich hybride Elemente in nahezu allen Prozessen des modernen Personalmanagements.
Für mich reicht Hybridität jedoch weit über diesen Kontext hinaus und betrifft auch
Vornweg: Sehr viele der relevanten Entwicklungen lassen sich recht gut mit dem Wort HYBRID beschreiben. Für mich ist dies mehr als eine Überschrift oder ein neues Buzzword, weil ich hybrid vor allem als Adjektiv verstehe, das sich auf etwas „Gebündeltes“ oder auch „Vermischtes“ bezieht. Dies kann einerseits Stärke bedeuten verweist aber andererseits auch auf mögliche Widersprüche. Erstmals aufgefallen ist mir der Begriff Hybride in einem Interview mit dem Personal-Professor Manfred Becker, der sich aus guten Gründen selbst als Hybriden bezeichnet hat. „Hybride deshalb, weil (er) sowohl über langjährige Erfahrungen in der Praxis als auch in Wissenschaft und akademischer Lehre verfüg(t).
Warum gerade mit Blick auf 2022 diese Fokussierung auf hybrid? Ich denke, dass sich hybride Situationen zunehmend häufiger finden lassen. Damit meine ich nicht nur hybride Arbeit als Wechsel zwischen der Arbeit im Büro oder Zuhause (hier geht es zu einem Wakelet mit Links zu hybrider Arbeit), sondern auch hybrides Onboarding, hybride Führung, hybride Personalarbeit bis hin zu hybriden Arbeitsmodellen und hybrider Arbeitswelt. Mittlerweile finden sich hybride Elemente in nahezu allen Prozessen des modernen Personalmanagements.
Für mich reicht Hybridität jedoch weit über diesen Kontext hinaus und betrifft auch
- das Verhältnis zwischen hybrid tätigen Wissensarbeitern und denen, die aufgrund ihrer Tätigkeit nicht hybrid arbeiten können
- eine Vielzahl von mehr oder minder flexibilisierten Arbeitsformen v.a. bezüglich Arbeitszeit und -ort und der differenzierten Beanspruchungsfolgen bei den Mitarbeitenden
- den Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsformen wie synchroner und asynchroner Zusammenarbeit sowie formeller und informeller Kommunikation
- den Einsatz klassischer und neuer datengestützter Entscheidungssysteme und -formen mit dem mehr oder minder umfangreichen Einsatz entsprechender IT-Systeme
- die Mitarbeitenden mit Wechselabsichten und jenen, die derzeit nicht über einen Wechsel des Arbeitgebers nachdenken.
Neben dem Evergreen Digitalisierung und der laufenden Transformation vieler Personalbereiche existieren viele Einzelthemen, von denen einige im Jahr 2022 ganz oben auf der Agenda des Personalmanagements stehen werden. Dazu zähle ich deutlich zunehmende Recruiting-Anstrengungen, stärkere Berücksichtigung von Employee Experience, den wachsenden Einsatz datengestützter Lösungen bis hin zum Einsatz von Algorithmen und KI im Recruiting und in der Personalarbeit insgesamt. Sichtbar wird dies in vielfältigen Initiativen und Projekten, die mMn bald ihre Wirkung entfalten werden. Einige dieser trendsetzenden Initiativen will ich hier stellvertretend für viele andere nennen und verlinken.
- Das Wirken der „Recruiting Rebels“ zur dringend notwendigen Professionalisierung der Personalauswahl bzw. der Eignungsdiagnostik (leider immer noch keinen Webauftritt, deshalb hier ein Interview von Stefan Scheller)
- Die Initiative “Green Recruiting” von Young Targets. Hier geht es angesichts der aktuellen Situation um mehr Nachhaltigkeit im Recruiting und in HR insgesamt
- Die Aktion #MeinZiel22 für die „Bergführer des Lernens im Unternehmen" (Corporate Learning Professionals) von Karlheinz Pape
- Die (derzeit zum Teil sehr sparsamen) Aktivitäten des Ethikbeirates HRtech beim BPM und die „Richtlinien zum verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Personalarbeit“
- Es braucht viel mehr Erfolge und Erfolgsgeschichten im Bereich Diversity und Inklusion. Dabei helfen kann die https://www.charta-der-vielfalt.de
- Die Fragen der Fairness bei Entscheidungen mit Personalbezug gewinnen an Bedeutung. Dies betrifft derzeit in erster Linie diskriminierungsfreie Entscheidungen im Recruiting aber auch bei der Personalentwicklung. Hierzu das Projekt FAIR (in Zusammenarbeit mit Case/Candidate Select).
- Zum Miteinander im Jahr 2022 gehört mMn auch die Initiative von Sabine und Alexander Kluge und dem Bundesverband der Personalmanager für ein unternehmensübergreifendes und selbstorganisiertes Programm zur Vernetzung und zum gemeinsamen Lernen mit dem Titel #WOL4HR (WorkingOutLoud für HR - Link zur Infoveranstaltung).
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