Mit „Schicht im Schacht“ gibt Marcel Rütten, ein guter alter Bekannter, der vielen als Blogger und Buchautor bekannt ist, sein Debüt als Veranstalter. Ich kenne Marcel seit vielen Jahren und wir haben auch mit großem Erfolg bei seinem Buchprojekt „Future Talents“ miteinander kooperiert. Ich freue mich, dass ich heute von ihm Informationen zum Event aus erster Hand bekommen kann.
Peter: Ich freue mich, dass ich von Dir etwas über die Schwerpunkte und den Hintergrund von „Schicht im Schacht“ zu erfahren kann. Wie bist Du überhaupt darauf gekommen, ein solches Event zu organisieren.
Marcel: Bei mir ist während der Coronazeit der Wunsch gewachsen, die Leute aus meinem HR-Umfeld zu einem Netzwerksabend mit dem Titel „Spätschicht“ oder „Schicht im Schacht“ ins Ruhrgebiet einlade. Nachdem ich angefangen habe eine Liste der potenziellen Teilnehmer:innen anzulegen, war relativ schnell klar, dass so eine Veranstaltung durchaus Potenzial für eine Konferenz hätte, weil im Ruhrgebiet und dem angrenzenden Rheinland bei der Einwohner- und Unternehmensdichte ein extremes Potenzial liegt. Außerdem gab es bis dato keine derartige Konferenz in der Region. Bei dem Titel „Schicht im Schacht“, der übrigens wie die Faust aufs Auge zum Recruiting passt, wollte ich außerdem eine Location auswählen, die den Namen verdient. Deswegen ist es jetzt mit dem Gebläsehallenkomplex im Landschaftspark Duisburg-Nord ein altes Hüttenwerk geworden, das laut „The Guardian“ zu den Top 10-Parks der Welt gehört.
Peter: Glückwunsch zum Namen des Events. Gern habe ich früher die Tatortfolgen mit Schimanski gesehen, kennst Du die Folge „Schicht im Schacht“?
Marcel: Na klar kenne ich die Folge! Das ist in Duisburg Kulturgut. Die Folge spielt sogar im Landschaftspark-Duisburg-Nord - unserer Eventlocation. Ich selbst bin zwar in Duisburg-Meiderich, der Heimat des MSV Duisburg, zu Hause. In Duisburg-Ruhrort, der eigentlichen Schimmis, ist er aber omnipräsent. Egal ob Horst-Schimanski-Gasse, Schimanski-Hausbemalungen, Schimanski-Büste oder die (wiedereröffnete) alte Schifferkneipe „Zum Anker“ erinnern dort vielerorts an den Tatort-Kommissar.
Peter: Eigentlich wird mit „Schicht im Schacht“ ja das Ende einer Schicht beschrieben, ich denke aber, dass Du mit Deinem Event nicht auf das Ende, sondern eher auf den "Anfang" auf neue Herangehensweisen und Erfahrungen im Recruiting abzielst.
Marcel: Ich verbinde mit dem Titel gleich mehrere Dinge. Auf der einen Seite ist der Ausdruck natürlich eng mit dem Ende des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet und anderen Bergbauregionen in Deutschland verbunden. Das Wort „Schicht“ steht für mich als Arbeiterkind außerdem für eine Zeit, die wir mit unseren Kumpels auf der Arbeit und teilweise auch darüber verbringen. Auf der anderen steht der Ausdruck für mich auch für eine Art Warnung an Unternehmen und ihre teilweise zögerliche Haltung zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels. Wenn wir uns als Arbeitgeber nicht auf die neuen und zukünftigen Herausforderungen einstellen, dann ist bald Schicht im Schacht! Also steht der Wille etwas zu verändern sozusagen für den Anfang.
Peter: Insbesondere in diesem Jahr gibt es geradezu ein Gedränge an Veranstaltungen auch von HRlern, mit denen wir beide vernetzt sind. Was bietet „Schicht im Schacht“, was es ggf. bei den anderen nicht gibt? Existieren bei „Schicht im Schacht“ Schwerpunkte oder besondere Themen die Du hier hervorheben möchtest?
Marcel: Als allererstes punktet das Event natürlich durch das inhaltliche Programm. Alle Speaker:innen sind absolute Top-Expert:innen ihres Faches und bringen einen unfassbares Wissen und Ideenreichtum mit, dass sie mit den Teilnehmenden teilen. Thematisch werden wir also alle Facetten des Recruitings von Azubimarketing und Assessments, über Employee Experience, Diversity Recruiting und Recruiting Analytics bis hin zu globalen Talent Acquisition-Strategien oder Recruiting-Organisationsmodellen alles mögliche diskutieren. Es wird auf jeden Fall für jeden etwas dabei sein. Wir werden eine Strategy sowie eine Operations-Bühne da haben, eine Meet-The-Expert Area mit allem was Rang und Namen hat, Live-Podcasting, einen riesigen eigenland-Workshop und vieles mehr! Als HR-Vertreter auf Unternehmensseite war es mir außerdem besonders wichtig, auf einen gesunden Mix von Corporate HR und HR-Dienstleistern sowohl auf der Bühne als auch bei den Teilnehmerstruktur zu achten.
Peter: Eigentlich wird mit „Schicht im Schacht“ ja das Ende einer Schicht beschrieben, ich denke aber, dass Du mit Deinem Event nicht auf das Ende, sondern eher auf den "Anfang" auf neue Herangehensweisen und Erfahrungen im Recruiting abzielst.
Marcel: Ich verbinde mit dem Titel gleich mehrere Dinge. Auf der einen Seite ist der Ausdruck natürlich eng mit dem Ende des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet und anderen Bergbauregionen in Deutschland verbunden. Das Wort „Schicht“ steht für mich als Arbeiterkind außerdem für eine Zeit, die wir mit unseren Kumpels auf der Arbeit und teilweise auch darüber verbringen. Auf der anderen steht der Ausdruck für mich auch für eine Art Warnung an Unternehmen und ihre teilweise zögerliche Haltung zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels. Wenn wir uns als Arbeitgeber nicht auf die neuen und zukünftigen Herausforderungen einstellen, dann ist bald Schicht im Schacht! Also steht der Wille etwas zu verändern sozusagen für den Anfang.
Peter: Insbesondere in diesem Jahr gibt es geradezu ein Gedränge an Veranstaltungen auch von HRlern, mit denen wir beide vernetzt sind. Was bietet „Schicht im Schacht“, was es ggf. bei den anderen nicht gibt? Existieren bei „Schicht im Schacht“ Schwerpunkte oder besondere Themen die Du hier hervorheben möchtest?
Marcel: Als allererstes punktet das Event natürlich durch das inhaltliche Programm. Alle Speaker:innen sind absolute Top-Expert:innen ihres Faches und bringen einen unfassbares Wissen und Ideenreichtum mit, dass sie mit den Teilnehmenden teilen. Thematisch werden wir also alle Facetten des Recruitings von Azubimarketing und Assessments, über Employee Experience, Diversity Recruiting und Recruiting Analytics bis hin zu globalen Talent Acquisition-Strategien oder Recruiting-Organisationsmodellen alles mögliche diskutieren. Es wird auf jeden Fall für jeden etwas dabei sein. Wir werden eine Strategy sowie eine Operations-Bühne da haben, eine Meet-The-Expert Area mit allem was Rang und Namen hat, Live-Podcasting, einen riesigen eigenland-Workshop und vieles mehr! Als HR-Vertreter auf Unternehmensseite war es mir außerdem besonders wichtig, auf einen gesunden Mix von Corporate HR und HR-Dienstleistern sowohl auf der Bühne als auch bei den Teilnehmerstruktur zu achten.
Peter: Die Liste Deiner Impulsgeber liest sich wie ein „Who is Who“ der HR-Szene. Wie ist es Dir gelungen, diese für eine Reise in den Pott zu gewinnen?
Marcel: Das war ehrlicherweise gar nicht so schwer. Ich selbst bin ja seit vielen Jahren Teil dieser Recruitingszene und durfte auf dieser Reise in den letzten Jahren extrem viele Leute kennenlernen, die ebenso davon angetrieben sind das Recruting in Deutschland auf ein neues Level zu heben. Als ich den Leuten meine Idee vorgestellt habe, hat nicht einer lange überlegen müssen, ob er oder sie es machen möchte. Dafür bin ich unfassbar dankbar! Am Ende des Tages hätte ich sogar drei Konferenzen mit tollen Speaker:innen füllen können, aber die Plätze auf der Bühne sind natürlich endlich. Aber wer weiß, was 2024 so passiert.
Peter: Einer meiner derzeitigen Schwerpunkte ist das Thema Blue-Collar- bzw. Deskless Worker. Ich halte diese Mitarbeitergruppe für wichtig, doch bleibt sie bei Flexibilisierung der Arbeit oft außen vor. Eine Folge davon ist, dass die Unternehmen zunehmend über Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung sprechen. Gibt es im Programm von „Schicht im Schacht“ ggf. inhaltliche Anknüpfungspunkte?
Marcel: Diese Zielgruppen werden gleich mehrfach Thema sein. Sowohl explizit als auch implizit. Wir werden u.a. ganz gezielt über Themen sprechen, dass Deutschland die Meister ausgehen und nicht die Master. Darüber hinaus werden wir die Zielgruppe als Teil der vorgestellten Cases von Unternehmen wie der Bahn, McDonald’s oder Evonik immer aus unterschiedlicher Perspektive wieder beleuchten.
Peter: Wie Du gesagt hast, meinst Du mit Schicht im Schacht nicht das Ende, sondern eher das Neue oder im Recruiting. Gibt es in Deinen Planungen noch weitere Dinge, die „aus dem Schacht gefördert“ werden.
Marcel: Für das Event selbst plane ich gerade noch, die eine oder andere Überraschung, die noch nicht verraten wird. Außerdem ist gerade kürzlich der „Schicht im Schacht-Pottcast“ live gegangen, der ein breites Spektrum an Recruitingthemen und -Expert:innen beinhaltet und die Zeit bis zum Event verkürzen soll. Darüber hinaus plane ich gerade kleinere Sideevents im Ruhrgebiet, bei denen wir uns nach der Schicht in netter Atmosphäre bei Drinks & gutem Essen und ganz gezielt ein Thema herauspicken, um Lösungsansätze zu erarbeiten oder einfach nur unser HR-Netzwerk erweitern können.
Peter: Lieber Marcel, herzlichen Dank für das Gespräch. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der weiteren Vorbereitung und selbstverständlich „Glück auf“ für „Schicht im Schacht“.
Marcel: Vielen lieben Dank! Ich werde die Zeit bis dahin bestens nutzen, um ein erstklassiges Event auf die Beine zu stellen und freue mich auf jeden Einzelnen, den ich dort begrüßen darf!
Mein Gesprächspartner Marcel Rütten ist seit über 15 Jahren im Personalmanagement tätig und als Global Talent Acquisition Lead, HR-Blogger und Autor ein weithin bekannter HR- & Recruiting-Experte. Durch seine vielfach ausgezeichnete Arbeit bei verschiedenen Unternehmen vom Global Player bis zur NGO hat seine Arbeit das Recruiting, Personalmarketing und Employer Branding in Deutschland über viele Jahre mitgeprägt. In seinem Blog HR4Good schreibt er über Ideen, Innovationen und Trends im Personalmanagement und berät Unternehmen zu strategischen und operativen Recruitingfragen. Als Initiator der „Schicht im Schacht“ will er die weitere Professionalisierung des Berufstands in Deutschland vorantreiben.
Marcel: Das war ehrlicherweise gar nicht so schwer. Ich selbst bin ja seit vielen Jahren Teil dieser Recruitingszene und durfte auf dieser Reise in den letzten Jahren extrem viele Leute kennenlernen, die ebenso davon angetrieben sind das Recruting in Deutschland auf ein neues Level zu heben. Als ich den Leuten meine Idee vorgestellt habe, hat nicht einer lange überlegen müssen, ob er oder sie es machen möchte. Dafür bin ich unfassbar dankbar! Am Ende des Tages hätte ich sogar drei Konferenzen mit tollen Speaker:innen füllen können, aber die Plätze auf der Bühne sind natürlich endlich. Aber wer weiß, was 2024 so passiert.
Peter: Einer meiner derzeitigen Schwerpunkte ist das Thema Blue-Collar- bzw. Deskless Worker. Ich halte diese Mitarbeitergruppe für wichtig, doch bleibt sie bei Flexibilisierung der Arbeit oft außen vor. Eine Folge davon ist, dass die Unternehmen zunehmend über Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung sprechen. Gibt es im Programm von „Schicht im Schacht“ ggf. inhaltliche Anknüpfungspunkte?
Marcel: Diese Zielgruppen werden gleich mehrfach Thema sein. Sowohl explizit als auch implizit. Wir werden u.a. ganz gezielt über Themen sprechen, dass Deutschland die Meister ausgehen und nicht die Master. Darüber hinaus werden wir die Zielgruppe als Teil der vorgestellten Cases von Unternehmen wie der Bahn, McDonald’s oder Evonik immer aus unterschiedlicher Perspektive wieder beleuchten.
Peter: Wie Du gesagt hast, meinst Du mit Schicht im Schacht nicht das Ende, sondern eher das Neue oder im Recruiting. Gibt es in Deinen Planungen noch weitere Dinge, die „aus dem Schacht gefördert“ werden.
Marcel: Für das Event selbst plane ich gerade noch, die eine oder andere Überraschung, die noch nicht verraten wird. Außerdem ist gerade kürzlich der „Schicht im Schacht-Pottcast“ live gegangen, der ein breites Spektrum an Recruitingthemen und -Expert:innen beinhaltet und die Zeit bis zum Event verkürzen soll. Darüber hinaus plane ich gerade kleinere Sideevents im Ruhrgebiet, bei denen wir uns nach der Schicht in netter Atmosphäre bei Drinks & gutem Essen und ganz gezielt ein Thema herauspicken, um Lösungsansätze zu erarbeiten oder einfach nur unser HR-Netzwerk erweitern können.
Peter: Lieber Marcel, herzlichen Dank für das Gespräch. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der weiteren Vorbereitung und selbstverständlich „Glück auf“ für „Schicht im Schacht“.
Marcel: Vielen lieben Dank! Ich werde die Zeit bis dahin bestens nutzen, um ein erstklassiges Event auf die Beine zu stellen und freue mich auf jeden Einzelnen, den ich dort begrüßen darf!
Mein Gesprächspartner Marcel Rütten ist seit über 15 Jahren im Personalmanagement tätig und als Global Talent Acquisition Lead, HR-Blogger und Autor ein weithin bekannter HR- & Recruiting-Experte. Durch seine vielfach ausgezeichnete Arbeit bei verschiedenen Unternehmen vom Global Player bis zur NGO hat seine Arbeit das Recruiting, Personalmarketing und Employer Branding in Deutschland über viele Jahre mitgeprägt. In seinem Blog HR4Good schreibt er über Ideen, Innovationen und Trends im Personalmanagement und berät Unternehmen zu strategischen und operativen Recruitingfragen. Als Initiator der „Schicht im Schacht“ will er die weitere Professionalisierung des Berufstands in Deutschland vorantreiben.
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