Wald: Bereits vornweg herzlichen Dank, dass Sie am 23. März 2023 dabei sind.
Stoklossa/Stützle: Sehr gerne, wir freuen uns über die Einladung!
Wald: Was werden die Schwerpunkte Ihres Impulses sein?
Stoklossa: Wir haben Heldenjobs entwickelt, da wir bei Handwerksbetrieben, insbesondere den kleineren, wiederkehrende Probleme identifiziert haben. Diese sind zusammengefasst die fehlende generelle Sichtbarkeit der Betriebe in der Arbeitnehmerzielgruppe, das „Schwertun“ mit der Kommunikation der eigenen Vorzüge als Arbeitgeber sowie die Umsetzung einer konsequenten Social-Media-Strategie. Mit Heldenjobs schaffen wir ein zielgruppengerechtes Online-Angebot und geben Bewerbern die Einblicke, die für eine Bewerbung entscheidend sind. Am 23.03. teilen wir die wichtigsten Learnings, die wir bei der Umsetzung machen konnten und stellen Herausforderungen vor, die uns am Anfang des Weges so noch nicht bewusst waren.
Wald: Welche Empfehlungen geben Sie den Personalverantwortlichen, um die Arbeitgeberattraktivität insbesondere im Bereich Blue Collar wirksam zu erhöhen?
Stützle: Leider gibt es hierfür keinen festen Bauplan. Es empfiehlt sich allerdings, zuerst einmal sich seiner eigenen Vorzüge oder auch seiner Schwächen als Arbeitgeber bewusst zu werden und daraus individuelle Handlungsfelder abzuleiten. Darüber hinaus erachte ich es als essenziell, dass die „Grundvoraussetzungen“ wie leistungsgerechte Entlohnung, zeitgemäßer Urlaubsanspruch sowie ordentliche Ausstattung der Mitarbeiter erfüllt sein sollten, bevor man sich als Betrieb tiefer mit Themen der Arbeitgeberattraktivität im Handwerk befassen möchte. Den von Ihnen für das Event am 23.03 vorgestellten Themenkomplex der Arbeitszeitflexibilisierung halte ich für einen der wichtigsten Punkte und gleichzeitig für einen der kontrovers diskutiertesten. Ergänzen möchte ich noch die Relevanz der Kommunikation hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität. Hier sehe ich für das Handwerk große Potentiale zur Steigerung der Sichtbarkeit, besonders im digitalen Raum. Frei nach dem Motto: "Tu Gutes und sprich darüber" kann hier oft schon viel erreicht werden.
Wald: Wo könnten sich Interessierte über Ihre Aktivitäten und Erfahrungen informieren?
Stoklossa: Am besten direkt auf unserem Portal „heldenjobs.com“ sowie über unsere Instagram-Kanäle @heldenjobs und @handwerkerhelden. Oder natürlich gerne direkt am 23. März 😊
Wald: Noch eine zusätzliche Frage an Sie, lieber Herr Stützle als Personalleiter eines Handwerksunternehmens mit über 100 Mitarbeitenden. Wo sehen Sie ganz konkrete Möglichkeiten, mit neuen Ansätzen und Praktiken als Arbeitgeber attraktiv zu sein?
Stützle: Auch hier bin ich der Meinung, dass dies betriebsindividuell ist. Allgemein bin ich davon überzeugt, dass es entscheidend sein wird, den persönlichen Interessen und dem Wunsch nach Freizeit und Selbstverwirklichung der Mitarbeitenden im Handwerk genug Raum und Flexibilität zu geben. In der betrieblichen Praxis ist das bei mir jedoch tatsächlich noch schwer umsetzbar. Wir versuchen natürlich ein breites Spektrum abzudecken. Neben den altbewährten Maßnahmen wie der Förderung von Weiterbildungen, offener Kommunikation und Wertschätzung sowie einer flachen Unternehmensstruktur, versuchen wir mit Freizeitevents, Betriebsfeiern und dem Aufbau einer Arbeitgebermarke im digitalen Raum unsere Attraktivität und Sichtbarkeit weiter zu steigern.
Meine Gesprächspartner waren Hagen Stoklossa und Philipp Stützle. Hagen Stoklossa hat von 2015 bis 2020 Betriebswirtschaft an der HTWK studiert und bereits 2018 beylos gegründet. Seine Aktivitäten richten sich auf die Digitalberatung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Philipp Stützle hat eine Berufsausbildung als Elektriker sowie als staatlich geprüfter Techniker für Elektrotechnik absolviert und im Anschluss daran von 2015 bis 2018 Betriebswirtschaft an der HTWK studiert. Nach Abschluss des Studiums ist er als Personalleiter bei der CHERIER GmbH tätig. Hier ist er für alle Personalfragen für rund 100 Mitarbeitende und Auszubildende verantwortlich.
Stützle: Leider gibt es hierfür keinen festen Bauplan. Es empfiehlt sich allerdings, zuerst einmal sich seiner eigenen Vorzüge oder auch seiner Schwächen als Arbeitgeber bewusst zu werden und daraus individuelle Handlungsfelder abzuleiten. Darüber hinaus erachte ich es als essenziell, dass die „Grundvoraussetzungen“ wie leistungsgerechte Entlohnung, zeitgemäßer Urlaubsanspruch sowie ordentliche Ausstattung der Mitarbeiter erfüllt sein sollten, bevor man sich als Betrieb tiefer mit Themen der Arbeitgeberattraktivität im Handwerk befassen möchte. Den von Ihnen für das Event am 23.03 vorgestellten Themenkomplex der Arbeitszeitflexibilisierung halte ich für einen der wichtigsten Punkte und gleichzeitig für einen der kontrovers diskutiertesten. Ergänzen möchte ich noch die Relevanz der Kommunikation hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität. Hier sehe ich für das Handwerk große Potentiale zur Steigerung der Sichtbarkeit, besonders im digitalen Raum. Frei nach dem Motto: "Tu Gutes und sprich darüber" kann hier oft schon viel erreicht werden.
Wald: Wo könnten sich Interessierte über Ihre Aktivitäten und Erfahrungen informieren?
Stoklossa: Am besten direkt auf unserem Portal „heldenjobs.com“ sowie über unsere Instagram-Kanäle @heldenjobs und @handwerkerhelden. Oder natürlich gerne direkt am 23. März 😊
Wald: Noch eine zusätzliche Frage an Sie, lieber Herr Stützle als Personalleiter eines Handwerksunternehmens mit über 100 Mitarbeitenden. Wo sehen Sie ganz konkrete Möglichkeiten, mit neuen Ansätzen und Praktiken als Arbeitgeber attraktiv zu sein?
Stützle: Auch hier bin ich der Meinung, dass dies betriebsindividuell ist. Allgemein bin ich davon überzeugt, dass es entscheidend sein wird, den persönlichen Interessen und dem Wunsch nach Freizeit und Selbstverwirklichung der Mitarbeitenden im Handwerk genug Raum und Flexibilität zu geben. In der betrieblichen Praxis ist das bei mir jedoch tatsächlich noch schwer umsetzbar. Wir versuchen natürlich ein breites Spektrum abzudecken. Neben den altbewährten Maßnahmen wie der Förderung von Weiterbildungen, offener Kommunikation und Wertschätzung sowie einer flachen Unternehmensstruktur, versuchen wir mit Freizeitevents, Betriebsfeiern und dem Aufbau einer Arbeitgebermarke im digitalen Raum unsere Attraktivität und Sichtbarkeit weiter zu steigern.
Ein bei uns spezifisches Thema, bei dem wir schon länger neue Praktiken verfolgen, ist die Montagetätigkeit. Hier setzen wir auf eine 4-Tage-Woche, moderne SUVs statt Mannschaftsbussen und eigene, ordentlich ausgestattete Wohnhäuser zur optimalen Unterbringung der Mitarbeitenden.
Meine Gesprächspartner waren Hagen Stoklossa und Philipp Stützle. Hagen Stoklossa hat von 2015 bis 2020 Betriebswirtschaft an der HTWK studiert und bereits 2018 beylos gegründet. Seine Aktivitäten richten sich auf die Digitalberatung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Philipp Stützle hat eine Berufsausbildung als Elektriker sowie als staatlich geprüfter Techniker für Elektrotechnik absolviert und im Anschluss daran von 2015 bis 2018 Betriebswirtschaft an der HTWK studiert. Nach Abschluss des Studiums ist er als Personalleiter bei der CHERIER GmbH tätig. Hier ist er für alle Personalfragen für rund 100 Mitarbeitende und Auszubildende verantwortlich.
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